NatWest nutzt OKR zur Vernetzung von strategischen Zielen und messbaren Ergebnissen

Die heutige NatWest Group (ehemals Royal Bank of Scotland) und ihre Marken umfassen zahlreiche Finanzinstitute, die teilweise seit über 300 Jahren bestehen. Die Gruppe hat ihren Hauptsitz im Vereinigten Königreich, setzt auf Innovation und Partnerschaften und bietet eine breite Palette von Produkten und Services für Privatkunden, Geschäftskunden, Großunternehmen sowie institutionelle Kunden.

Erfahren Sie, wie NatWest OKR einsetzt, welche Vorteile sie dadurch erzielen konnten und welche Erkenntnisse sie mit der Zeit gewonnen haben.

NatWest nutzt das Framework Objectives and Key Results (OKR) seit mehr als drei Jahren. Das von Rachel Adams, Leiterin der Investitionsplanung bei NatWest, eingeführte Konzept hat es dem Unternehmen ermöglicht, strategische, Portfolio- und Programm-OKR zu verfolgen und strategische Ziele (Objectives) auf jeder Ebene mit messbaren Ergebnissen (Key Results) zu verknüpfen.

Vor dem Hintergrund neuer Technologien, einer sich verändernden Bevölkerung und eines äußerst unsicheren wirtschaftlichen (und staatlichen) Umfelds beschloss dieses führende britische Bank- und Finanzdienstleistungsunternehmen, sein Geschäft zu vereinfachen und vermehrt in Tools zur Effizienzsteigerung zu investieren.

Genauer gesagt brauchte die Organisation eine Möglichkeit, ihre über 4.000 Projekte zu vernetzen und in mehr als 400 mehrjährigen Programmen zusammenzufassen, von denen jedes direkt auf ihre strategischen Initiativen abgestimmt war.

Zu ihren neuen Arbeitsweisen gehörte unter anderem die Einführung von OKR in einer Portfolio-Kanban-Umgebung, um strategische Ziele mit messbaren Ergebnissen zu verknüpfen – sowohl während der Umsetzung als auch nachdem die Ziele erreicht wurden.

Durch den Einsatz von OKR vernetzt NatWest die Strategie mit der Umsetzung auf Strategie-, Portfolio- und Programmebene, mit einer jährlichen Investition von etwa 1 Milliarden USD. Das Ziel ist es, mithilfe eines „roten Fadens“ eine gemeinsame Ausrichtung der rund 35 Portfolios des Unternehmens aufrechtzuerhalten. Jedes Portfolio ist für das Erstellen seiner eigenen OKR für die ihm zugewiesenen Gelder verantwortlich. Die Portfolios für Daten, Sicherheit, Zahlungen usw. verknüpfen ihre Portfolio-OKR mit den allgemeinen strategischen OKR des Unternehmens sowie mit spezifischen Programmergebnissen.

Die Finanzierungsentscheidungen für die Portfolios werden auf jährlicher Basis getroffen. Die Finanzierung wird also den Portfolios zugewiesen und diese Portfolios legen ihre OKR fest, um den zu erbringenden Mehrwert zu skizzieren und die wichtigsten Key Results mit den Ergebnissen ihres Bereitstellungsprogramms zu verbinden. Dies bildet die Grundlage für die Berichterstattung über das Investitionsportfolio.

Darüber hinaus gibt es im Unternehmen einen vierteljährlichen Bewertungsprozess, bei dem OKR, Ergebnisse und der finanzielle Status jedes Portfolios überprüft werden, um die Performance zu bewerten und gegebenenfalls Korrekturen vorzunehmen.

Den Überblick über all diese dynamischen Komponenten behält NatWest mithilfe der Planview Lösung für das strategische Portfoliomanagement, die Steve Marjot, Leiter des Change Centre of Excellence, als „goldene Datenquelle für das Portfolio“ bezeichnet. Die Planview Lösung enthält die wertvollen Programmdaten, Finanzdaten und Ergebnisse sowie die Mittel, um diese Ergebnisse mit den strategischen OKR zu verknüpfen. All diese Daten werden dann an einer zentralen Stelle gemeldet und zusammengeführt, um eine einheitliche Informationsquelle für das Portfolio zu schaffen.

Dieser zweiseitige Ansatz – von der Strategie nach unten und vom Programm nach oben – hilft dabei, den klaren „roten Faden“ zwischen allen Ebenen der Organisation aufrechtzuerhalten.

Steve Marjot betont die Lernkurve, die NatWest in der mehr als dreijährigen Anwendung von OKR durchlaufen habe, und hebt einige wichtige Erkenntnisse hervor:

OKR SIND WEDER KPIS, NOCH ERSETZEN SIE DIESE

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass OKR KPIs ersetzen sollen, doch das ist nicht der Fall. Sowohl OKR als auch KPIs haben ihren Platz in Agile-Organisationen. KPIs sind in der Regel Kennzahlen, die den Zustand der wichtigsten Leistungsstatistiken wie SLAs, Nutzungsstatistiken usw. messen, während OKR vorlaufende und nachlaufende Indikatoren für die wichtigsten Ziele, also die wesentlichen Prioritäten, darstellen. NatWest kombiniert die Nutzung beider Arten von Kennzahlen, indem sie OKR für das Messen einer transformativen Veränderung festlegen und die Effektivität dieser Veränderung anhand von KPIs verfolgen.

Weitere Informationen: OKRs vs. KPIs: Understanding the Differences

OKR ERMÖGLICHEN SCHNELLE ERFOLGE, ABER SIND EIN LANGWIERIGES PROJEKT

Obwohl NatWest bereits mehrere Jahre Erfahrung mit OKR hat und einige beeindruckende Meilensteine erreicht hat, musste das Unternehmen feststellen, dass OKR ein langwieriges Projekt sind. „Wir befinden uns im dritten Jahr der Einführung von OKR und haben noch immer nicht den vollen Reifegrad erreicht“, sagt Steve Marjot.

Weitere Informationen: OKR-Leitfaden: Objectives und Key Results erfolgreich einsetzen

SCHULUNG IST UNERLÄSSLICH

Marjot erklärt, dass die Schulung der Organisation in Bezug auf die Erstellung und Nutzung effektiver OKR mit einer steilen Lernkurve einhergehe.

Ein häufiges anfängliches Problem war, dass die zu erstellenden OKR messbar sein mussten, was ihre praktische Implementierung erschwerte. Ein weiteres typisches Problem war die Frage nach der Anzahl der OKR pro Portfolio. Letztendlich gab es Hunderte kleine OKR, um das gesamte Portfolio abzudecken.

Im Laufe der Zeit ist die Organisation gereift und konnte die Konsistenz und Genauigkeit bei der Erstellung und Anwendung der OKR verbessern.

Weitere Informationen: How to Write OKRs

In diesem Jahr freut sich NatWest darauf, „den roten Faden weiterzuspannen“, indem es die OKR im gesamten Unternehmen miteinander verbindet. So können die Entscheidungsträger sehen, welche Epics (und die dazugehörigen Delivery-Teams) welche Ergebnisse erzielen. Damit geht NatWest bei der Verwendung von OKR „eine Ebene tiefer“ und zieht den roten Faden noch tiefer in die Organisation.

Eine weitere Veränderung, die das Unternehmen vornimmt, ist die Verwendung von OKR nicht nur zur Verfolgung und Messung der Umsetzung, sondern als Grundlage für Entscheidungen in Echtzeit. Laut Steve Marjot sorge dies für eine stabile oder ergebnisorientierte Finanzierung. Bisher, so Steve Marjot, „basieren etwa 30 % unseres Portfolios in diesem Jahr [...] nun rein auf Ergebnissen und nicht auf der Umsetzung. Wir blicken nicht mehr auf vergangene Projektstatus und Meilensteine zurück, sondern fokussieren uns auf zukünftige Ergebnisse, unsere Key Results.“

Erfahren Sie, warum der Einsatz von OKR auf Portfolioebene bessere Ergebnisse im Rahmen strategischer Portfolios ermöglichen kann, wie OKR beim strategischen Portfoliomanagement helfen können, eine lückenlose Umsetzung der Strategie sicherzustellen, und welche vier Unternehmenssoftware-Funktionen für den Einsatz von OKR auf Portfolioebene unerlässlich sind.

Erfahren Sie, wie Sie mit OKR in Planview Portfolios eine dimensionale Sicht auf wertorientierte Datenpunkte erhalten, die es Ihrer Organisation ermöglichen, Teams auf ein gemeinsames Ziel hin auszurichten, die geschäftlichen Auswirkungen von Investitionen zu messen und zukünftige Aktivitäten anzupassen.